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Wir haben mit Bernd Thanner, unserem Head of Recruiting, gesprochen und verraten dir die TopTipps für jede Bewerbung!
In erster Linie achten wir darauf ob deine Angaben vollständig und korrekt sind. Natürlich berücksichtigen wir auch formale Faktoren. Das bedeutet nicht, dass dein Lebenslauf überaus künstlerisch gestaltet sein soll, aber eine erkennbare Struktur oder Gliederung, Übersichtlichkeit sowie ein Mindestmaß an richtiger Rechtschreibung sind schon wichtig.
Die Antwort liegt im gesunden Mittelmaß zwischen lang und kompakt: Bei kaufmännischen Stellen ist es vorteilhaft, wenn du einzelne berufliche Stationen ausführlicher beschreibst, um deine Erfahrungen und Fähigkeiten abzubilden.
Generell sollten Bewerber:innen darauf achten, ihren Lebenslauf nicht mit zu viel Information zu überfüllen. Ein übersichtlicher, prägnanter und dennoch vollständiger Lebenslauf ist viel zielführender als ein mehrseitiges „Manifest“.
Recruiter:innen haben in der Regel wenig Zeit, um Bewerber:innen anhand des Lebenslaufs einzuschätzen. Je schneller und leichter wir uns einen ersten Eindruck von dir verschaffen können, desto positiver fällt die Einschätzung aus und desto eher laden wir dich zum Vorstellungsgespräch ein.
Folgende Kontaktinformationen gehören gut sichtbar an den Anfang deines Lebenslaufs:
Deine bisherigen Beschäftigungen, Aus- und Weiterbildungen solltest du jeweils in chronologisch absteigender Reihenfolge anführen. Du beginnst die Aufzählung also jeweils mit der aktuellsten Stelle, damit diese am Anfang steht. Das ist für uns Recruiter:innen die interessanteste Information.
Wichtig: Gib bei jeder vergangenen Beschäftigung immer den jeweiligen Monat deines Eintritts und Austritts an. Nur Jahreszahlen sind zu weit gefasst.
Alle Aus- und Weiterbildungen im professionellen Bereich solltest du unbedingt vollzählig angeben. Private Fortbildungen ohne berufliche Relevanz können dagegen sogar irritieren.
Fremdsprachen, IT-Kenntnisse, Skills in Projektmanagement, Teamleitung oder Buchhaltung oder Führungserfahrung sind wertvolle Assets. Gib auch an, welche Führerscheine du besitzt und ob du einen eigenen Pkw hast.
Tipp: Bewerber:innen mit Führerschein und eigenem Fahrzeug werden häufig bevorzugt!
Je lückenloser dein Lebenslauf, desto besser.
Für Recruiter:innen bedeuten wiederholte Lücken in einem Lebenslauf, dass die Bewerber:innen immer wieder arbeitslos waren. Jede Lücke wirft Fragen auf, die du im Bewerbungsgespräch gut erklären können solltest.
Hast du aufgrund einer Fortbildung, privater/ familiärer Gründe oder eines Sabbaticals eine Auszeit in deiner Vita, ist das keineswegs ein Nachteil. Wichtig ist, dass du die Auszeit offen ansprichst und deine Gründe erklärst.
Je besser sich dein Wunsch-Arbeitgeber ein Bild von dir, deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten machen kann, desto mehr Eindruck hinterlässt du.
Um ehrlich zu sein: Die wichtigsten Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kundenorientierung, Selbständigkeit, Offenheit oder Kommunikationsfreude werden heutzutage vorausgesetzt.
Wenn du Soft Skills angibst, solltest du sie auf jeden Fall mit Beispielen belegen – allerdings nicht auf Kosten des Informationsgehalts deines Lebenslaufs:
Bei kaufmännischen Stellen oder wichtigen Facharbeiter-Positionen kann es durchaus vorkommen, dass Recruiter:innen die Bewerber:innen googeln oder sich ihre sozialen Profile ansehen.
Wichtig ist, dass sich die Angaben in den Profilen auf LinkedIn, Xing, Facebook oder Ähnlichem mit denen im Lebenslauf decken.
Ist zum Beispiel eine Stelle auf LinkedIn deutlich kürzer oder länger als im Lebenslauf angegeben, dann kann das zu Irritationen führen.
Solche Unstimmigkeiten werfen dann eher Fragen auf als ganz normale Profile, die ein echtes soziales Leben mit Urlaubsfotos und Privatem zeigen. Firmen wollen echte Menschen als Mitarbeitende und niemanden, der möglicherweise etwas zurückhält.
Tipp: Im Lebenslauf haben Selfies, Party- und Urlaubsbilder nichts zu suchen.
Achte besser darauf, dass dein Bewerbungsfoto zum Job passt: Bewirbst du dich zum Beispiel als Leiter:in für einen Outdoor-Shop, kannst du auch ein Outdoor-Foto von dir verwenden – bei der Bewerbung als Geschäftsführer für eine Bank wird das aber eher nicht gut ankommen.
Am wichtigsten ist es, die Grundregeln zu kennen: