Feedback- und Mitarbeitergespräche sind eine gute Gelegenheit, um über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Auch beim Eintritt in ein neues Unternehmen ist es wichtig, das Gehalt gut auszuhandeln.
Wir verraten dir, worauf du bei deiner Gehaltsverhandlung achten solltest.
Selbstbewusst Verhandeln
Egal, wie gut dein Verhältnis zu Vorgesetzten ist oder wie stark deine Motivation: Viele Arbeitnehmer:innen sind unsicher, wenn es darum geht, das eigene Gehalt zu verhandeln. Dabei ist das ein nicht unwesentlicher Teil für die Arbeitszufriedenheit und damit – aus Sicht des Unternehmens – grundlegend für die langfristige Bindung der Mitarbeiter:innen. Das ist schon quasi schon ein erster Tipp, der dir bei der nächsten Gehaltsverhandlung mehr Sicherheit verschaffen kann: Eine:n Mitarbeiter:in zu verlieren, ist für ein Unternehmen teurer als ihr oder ihm eine Gehaltserhöhung zu gewähren!
Tipps für mehr Gehalt für deine Arbeit
Diese 6 Tipps helfen dir bei deiner nächsten Gehaltsverhandlung:
Du verhandelst auf Augenhöhe:
Als Mitarbeiter:in bist du für deine:n Arbeitgeber:in wertvoll. Du kennst die Abläufe im Unternehmen, die Routinen, die Kolleg:innen. Du weißt, wie der Hase läuft und bist ein wichtiges “Rädchen” im Firmen-Getriebe. Wenn du deinen Beitrag nicht leisten würdest, würde es nicht so rund laufen. Oder es müsste ein Ersatz für dich gesucht werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet und Zeit kostet. Auch beim Einstellungsgespräch kannst du selbstbewusst auftreten: Das neue Unternehmen will dich, also verkaufe dich nicht unter deinem Wert.
Gehalt ist nicht alles:
Je nachdem, was zu deinen Lebensumständen passt, kannst du dir statt eines Plus beim Gehalt auch individuelle Benefits aushandeln. Etwa ein Firmenhandy, Laptop oder iPad zur Privatnutzung, Bonuszahlungen, Verkürzung der Arbeitszeit bei gleichem Gehalt, mehr Homeoffice, die Übernahme von Weiterbildungskosten etc.
Sei gut vorbereitet:
Überleg dir vor dem Gespräch, was du im Optimalfall erreichen möchtest und wo du Kompromisse eingehen oder Abstriche annehmen kannst. Lege dir auch eine Argumentation darüber zurecht, was du bisher geleistet hast, welche Verantwortung du trägst, welche zusätzlichen Projekte du übernommen hast usw. Stelle dich auf mögliche Gegenargumente ein und bereite Antworten darauf vor. Im Einstellungsgespräch kannst du hier zum Beispiel mit deinen Zusatzqualifikationen, Fortbildungen, Social Skills oder Kenntnissen punkten.
Ein Nein ist nicht endgültig:
Es kann der Fall eintreten, dass du nicht das bekommst, was du dir vorgestellt hast. Das bedeutet aber nicht, dass das auch in Zukunft so sein muss. Stelle dich vorab gefühlsmäßig auf ein mögliches Nein ein und bleibe kompromiss- und gesprächsbereit. Im Idealfall handelst du mit deinem:r Arbeitgeber:in einen Plan aus, wie du deinen Wunsch erreichen kannst.
Üben und Vorbereiten:
Lege dir deine Argumente vor dem Gespräch gut zurecht und spiele die Situation mit Familie oder Freunden ruhig einige Male durch. Das gibt dir mehr Sicherheit für das eigentliche Verhandlungsgespräch und du wirkst selbstbewusster und überzeugender. Das wiederum erhöht deine Erfolgschancen.
Stay cool:
Bleibe immer höflich, sachlich und locker. Auch, wenn dein Gegenüber nicht gleich so entgegenkommend reagiert oder versucht, Verhandlungsjoker auszuspielen. Zeige keine starken Emotionen, auch nicht, wenn du enttäuscht bist. Bleibe gesprächsbereit und versuche eine Lösung oder Alternative zu finden.